Seychellen: Reise- und Sicherheitshinweise

3. Juni 2020

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
– Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
– Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
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– Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste

Aktuelles

Die Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19 führt auch in den Seychellen zu verstärkten Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen und Einreisesperren.

  • Bitte beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 /Coronavirus insbesondere die derzeitige Reisewarnung für alle nicht notwendigen touristischen Reisen.

Seit dem 1. Juni 2020 ist der internationale Flughafen der Seychellen wieder für kommerzielle Passagierflüge geöffnet. Aktuell ist aus Deutschland nur eine Einreise mit Privatflugzeug zu einem zugelassenen Resort, einer Yacht oder Wohnung möglich. Für die Einreise ist die ausdrückliche Erlaubnis der seychellischen Gesundheitsbehörden, der Nachweis eines negativen COVID-19-Tests, der beim Einstieg nicht älter als 48 Stunden sein darf, sowie ein Unterbringungsnachweis in einer zugelassenen Unterkunft für die gesamte Zeit des Aufenthalts erforderlich. Bei der Einreise wird ein Gesundheitscheck (Formular, symptomatische Untersuchung, Temperaturmessung, gegebenenfalls Antikörpertest) durchgeführt. Ausnahmslos alle Reisenden müssen sich nach Einreise in eine 14-tägige Zwangsquarantäne begeben, Kosten für Aufenthalt und erbrachte Dienstleistungen in der Quarantäneeinrichtung gehen zu ihren Lasten. Während des Aufenthalts auf den Seychellen müssen alle Reisenden jederzeit Abstands- und Hygieneregelungen beachten, um die Ausbreitung von Covid-19 zu vermeiden. Für den gesamten Monate Juni sind weder ein Wechsel der Unterkunft noch Umgang mit der seychellischen Bevölkerung erlaubt.

Aktuelle Informationen zur Risikoanalyse für einzelne Herkunftsländer, darunter Deutschland, veröffentlicht das Seychellische Außenministerium auf seiner Website.

Seit dem 1. Juni 2020 können auch Yachten und Sportfischerboote wieder in seychellische Gewässer einlaufen. Alle Passagiere und Crewmitglieder müssen auf COVID-19 untersucht worden sein und einen negativen COVID-19-Test mitführen, der beim Einlaufen in seychellische Gewässer nicht älter als 48 Stunden sein darf. Sie müssen die Einreiseformalitäten im Hafen von Victoria erledigen. Ein Ausstieg von Crewmitgliedern oder Passagieren ist nur möglich, wenn das Boot mindestens 14 Tage auf See war und tägliche Temperaturmessungen durchgeführt und an die seychellischen Gesundheitsbehörden übermittelt worden sind. Am Ende der 14-tägigen Frist kann ein COVID-19-Test verlangt werden. Zwischen Ausstieg und dem Einstieg neuer Passagiere müssen mindestens 48 Stunden liegen, damit das Boot gründlich gereinigt werden kann. Alle Schiffe müssen ihre Tracking Systeme (z.B. Vessel Monitoring System VMS) zu jeder Zeit eingeschaltet lassen.

  • Informieren Sie sich auf der Website der Deutschen Botschaft Nairobi.
  • Bitte beachten Sie weitere Hinweise der seychellischen Behörden.

Sicherheit

Terrorismus

Innenpolitische Lage

Die innenpolitische Lage ist ruhig. Vereinzelte Demonstrationen können nicht ausgeschlossen werden.

  • Meiden Sie Demonstrationen.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommen vor, insbesondere an Stränden wie dem Côte d’Or-Strand und Umgebung auf der Insel Praslin.
Vereinzelt wurden Touristen z.B. bei Trekking-Touren auch Opfer von Überfällen und Fahrzeuge werden aufgebrochen und Wertsachen daraus entwendet. Kreditkartenmissbrauch ist möglich.

  • Vermeiden Sie einsame Gegenden, Strände und Straßenzüge nach Einbruch der Dunkelheit.
  • Lassen Sie keine Wertsachen im Auto zurück.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtigen Dokumente z.B. im Hotelsafe sicher auf.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.

Piraterie auf hoher See

Vor den Küsten besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind Schiffe insbesondere vor der Küsten Somalias gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Trotz der internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie bleibt die Zahl der Piratenangriffe hoch; ein wirksamer Schutz kann nicht garantiert werden.

  • Als Schiffsführer in den gefährdeten Gewässern sollten Sie besonders vorsichtig sein und unbedingt eine Registrierung beim Maritime Security Center vornehmen.

Natur und Klima

Es herrscht tropisches Inselklima. Die Regenzeit erstreckt sich von Dezember bis März. Es kann in dieser Zeit zu Starkregen und in der Folge zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen, so dass Straßen und Brücken unpassierbar werden können.

Hai-Angriffe in den Seychellen sind selten. An bestimmten Stränden vor allem auf der Insel Praslin kam es aber in den letzten Jahren zu tödlichen Hai-Angriffen.

An einigen Küstenabschnitten gibt es äußerst gefährliche Strömungen. Urlauber sind hier bereits mehrfach ertrunken.

Bei Wanderungen in dicht bewachsenen Wäldern (Dschungel) kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen durch verborgene Erdlöcher und Schluchten.

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen der Seychelles Meteorological Authority.
  • Seien Sie an Stränden am späten Nachmittag und frühen Abend insbesondere auf der Insel Praslin besonders wachsam und beachten Sie die Hinweisschilder.
  • Schwimmen Sie möglichst nicht zu weit hinaus, achten Sie auf gefährliche Strömungen  und erkundigen Sie sich in Ihrem Hotel oder bei der Reiseleitung nach örtlichen Gefahren.
  • Seien Sie bei Wanderungen besonders vorsichtig und engagieren Sie möglichst einen ortskundigen Führer.
  • Wandern Sie nicht alleine zu weit bzw. kehren Sie ggf. rechtzeitig um.
  • Verlieren Sie nie die Orientierung auf der Insel und führen Sie immer einen ausreichenden Trinkwasservorrat mit sich.

Reiseinfos

Zuständige Auslandsvertretung

In den Seychellen gibt es keine berufskonsularische deutsche Auslandsvertretung. Zuständig für die Seychellen ist die deutsche Botschaft in Nairobi, Kenia.
In Notfällen kann vor Ort die deutsche Honorarkonsulin in Victoria, Mahe kontaktiert werden.

Infrastruktur/Verkehr

Es gibt ein Inlandsflugnetz, Boots- und Schiffsverkehr sowie Busverbindungen auf den Hauptinseln. Es herrscht Linksverkehr, die Straßen sind eng und kurvenreich.

Führerschein

Der deutsche Führerschein ist ausreichend.

LGBTIQ

Homosexualität ist in den Seychellen nicht mehr strafbar.

Rechtliche Besonderheiten

Drogendelikte werden mit Freiheitsstrafen geahndet.

Für das Hauptquartier der seychellischen Armee („Army Head Quarters“) gilt Fotografierverbot.

Devisenvergehen werden mit Geldstrafe ab RS 10.000 und/oder Haftstrafe (bis zu 2 Jahren) geahndet.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist die Seychellische Rupie (SCR), die frei konvertierbar ist. Gängige Kreditkarten werden weithin akzeptiert. Bargeld wird an Automaten nur in Landeswährung ausgezahlt.

Bargeld kann am Flughafen gewechselt werden. Einige Geschäfte akzeptieren auch Euro.

Einreise und Zoll

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls  und per App „Zoll und Reise“ finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens bis zum Ende der geplanten Reisedauer und Rückkehr in das Heimatland gültig sein.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise kein Visum.
Eine Aufenthaltserlaubnis für die Reisedauer wird bei Ankunft an der Grenze ausgestellt. Für die Einreise werden Reisepass, Rückflug- oder Weiterreiseticket, Hotelbuchung und genügend finanzielle Mittel benötigt (ca. US$ 150 pro Tag). Kontrollen bei der Einreise kommen vor, Mittel können in bar, Reiseschecks oder Kreditkarten mitgeführt werden.

Die Vorlage eines Rückflugnachweises ist auch dann notwendig, wenn Reisende auf die Seychellen fliegen und von dort mit einem Segelcharter die Inseln verlassen wollen und nicht dorthin zurückkehren.

Zusätzlich wird im Flugzeug kurz vor der Landung ein Formular von der Crew verteilt, welches ausgefüllt und bei der Einreise abgegeben werden muss.

Weitere Informationen bietet das seychellische Außenministerium.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.

Einfuhrbestimmungen

Devisen und Landeswährung können in unbegrenzter Höhe eingeführt werden, müssen jedoch bei Beträgen über (vergleichbar) 10.000 USDollar deklariert werden.

Landeswährung darf nur bis zu einem Betrag von SCR 2000,00 (entspricht ca. Euro 115,00) ein- bzw. ausgeführt werden.

Erlaubt ist die Mitnahme von Spirituosen (auch Wein, Bier, Starkbier, Port), Parfüms und Tabak:
– 200 Zigaretten oder 250 g Tabak,
– 2 Liter Spirituosen und 2 Liter Wein,
– 200 ml Parfüm oder Eau de Toilette

Minderjährige dürfen keine Alkohol- und Tabakprodukte einführen.

Waffen wie Schreckschusspistolen, Keulen, Pfeil und Bogen, Schlagringe, Dolche, Schwerter, Tränengas, Peitschen, Schußwaffen und Munition sind verboten. Sie dürfen nur mit entsprechender Genehmigung oder mit vorheriger offizieller Autorisation durch die entsprechenden Behörden eingeführt werden. Die Einfuhr von sonstigen Waffen und Tarnkleidung ist untersagt.

Dies gilt ebenso für Harpunengewehre, Feuerwerkskörper, Pyrotechnik und Explosive jeder Art.

Weiterhin ist die Einfuhr von Pflanzen und Pflanzenteilen, Tieren und Tierprodukten, biologischen Proben, radioaktiven Substanzen und Apparaturen, gefährliche Drogen, Chemikalien, Medizin, pharmazeutische Artikel und giftige Substanzen ohne entsprechender Genehmigung oder vorheriger offizieller Autorisation durch die entsprechenden Behörden verboten.

Der Wert mitgebrachter Lebensmittel auf die Seychellen für den persönlichen Bedarf, darf 3.000,- SCR nicht übersteigen, außer Sie haben im Vorfeld die entsprechende Importgenehmigung erhalten und zur Vorlage bereit.

Die Einfuhr jeder Art pornographischen Materials ist strengstens verboten.

Weitere Informationen bietet die Seychelles Revenue Commission.

Heimtiere

Für die Einfuhr von Heimtieren ist neben einem Mikrochip, einer mindestens 30 Tage und maximal 12 Monate alten Tollwutimpfung, einem Gesundheitsattest auch eine Einfuhrgenehmigung erforderlich.

Gesundheit

Aktuelles

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Atemwegserkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist für alle Reisenden älter als 12 Monate bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

In den Seychellen kommt es regelhaft zu Dengue-Fieber, auch im Rahmen von Epidemien. Betroffen sind  auch die von Touristen bevorzugt besuchten Inseln inklusive der Hauptinsel.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Die Seychellen sind malariafrei.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Hepatitis C

Hepatitis C ist insbesondere unter Drogenabhängigen extrem weit verbreitet. Schutzmaßnahmen entsprechend denen von HIV (s.o.).

Leptospirose

Die Übertragung dieser bakteriellen Erkrankung erfolgt durch die intakte feuchte Haut, sowie die Schleim- und die Bindehäute beim Kontakt mit infizierter Erde und Wasser. In den Seychellen ist sie die häufigste infektiöse Todesursache in der lokalen Bevölkerung. Die Infektion erfolgt durch Barfußgehen und ungeschütztem Arbeiten in feuchten Erdreich, hauptsächlich während der Regenzeiten.

Charakteristisch sind Fieber, Muskelschmerzen, Übelkeit und eine Bindehautentzündung. Im weiteren Verlauf können Komplikationen mit Leber- und Nierenversagen auftreten. Die Erkrankung ist, wenn rechtzeitig erkannt, antibiotisch gut behandelbar.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung ist auf der Hauptinsel insgesamt für die meisten Krankheitsbilder/Unfallversorgungen ausreichend, allerdings trotzdem noch nicht mit europäischen Versorgungsmöglichkeiten vergleichbar. Auf den meisten der Inseln ist die medizinische Versorgung ungleich schlechter oder auch gar nicht vorhanden.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab. Ausführliche Informationen bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung – Ausland.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropenmediziner oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Quelle: Auswärtiges-Amt

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