08. Jul 2020 | Nr. 53 | Kategorie: Pressemitteilungen
Kinder bauen Sandburgen am Strand von Trassenheide. Foto: TMV/Tiemann
Wer hat’s erfunden? Die Deutschen, genauer die Menschen hier an der Ostsee. Liebeserklärung an einen treuen Strandbegleiter.
Der Horizont über der Ostsee verschwimmt in weiter Ferne, und auch der Strand wirkt oft schier endlos. Da kommt die Seele manchmal nicht gleich mit. Das Offene, Unbestimmte ist ihr nach all den Begrenzungen des Alltags zu viel. Gemütlicher ist es, wenn man von einem geschützten Ort aus in die Ferien startet, wenn man die Wellen vom festen (Korb-)Rahmen eines Strandkorbs aus beobachtet. Thomas Mann nannte diese typisch deutsche Erfindung ein „eigentümlich bergendes Sitzmöbel“.
Und damit hatte der Schriftsteller, der gern im Strandkorb sitzend an seinen Romanen arbeitete, recht. Ein Strandkorb ist wie ein Zuhause auf Zeit – noch dazu eins mit Meerblick. Er schützt vor Sonne, vor Wind und Kälte, vor neugierigen Blicken und auch vor Sandstürmen, mit denen hier allerdings eher selten zu rechnen ist. Man muss nicht wie im Hotel frühmorgens seine Liege am Pool mit dem Handtuch markieren. Einen Strandkorb mietet man meistens gleich für ein paar Tage. Das entspannt.
Abends – oder in der Mittagspause – schließt man sein Mini-Strandhäuschen zu, verstaut in den Schubladen, die tagsüber als ausziehbare Ruhepolster für die Beine dienen, noch ein paar Utensilien: den Krimi, das Softballset oder den Rotwein für abends. Manchen Ostseeurlaubern gefällt das Leben im Strandkorb so gut, dass sie sich hinterher einen für zu Hause bestellen. Modelle gibt’s – tja, wirklich – fast wie Sand an der Ostsee.
Durch den stapft man morgens und braucht sich nicht zu beeilen. Der Strandkorb wartet auf einen. Er ist ein verlässlicher Urlaubsbegleiter. Und wenn es einem doch mal zu eng wird mit ihm, dann geht man kurz weg: eine Runde baden. Eine Sandburg bauen. Oder auf einen Spaziergang am Wasser. Den endlosen Horizont fest im Blick.
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Eine Nummer kleiner: Damit der Teddy am Strand von Usedom nicht versandet, nimmt er besser im Puppenstrandkorb Platz. Den aber bitte noch umdrehen – für den freien Blick auf die heute wilde Ostsee. Zum Burgenbauen ist das Wetter perfekt. (Quelle: TMV/Tiemann)
Einer für alle, finden die blau-weißen Jecken vom lokalen Loddiner Karnevals Club und posieren im größten Strandkorb der Welt. Der steht an der Strandpromenade von Heringsdorf und dient natürlich nicht nur dem Verein als Bilderrahmen. (Quelle: TMV/Tiemann)
Eindeutig meiner: Im Kinderstrandkorb kann man sich bestens erholen und notfalls auch mal ein kleines Nickerchen machen. Wenn die Kräfte zurückkehren, geht‘s auch gleich weiter am Strand von Usedom: mit Buddeln, Muscheln-Sammeln und Baden. (Quelle: TMV/Tiemann)
Gemeinsam: Überall an der Ostsee stehen während der Sommermonate Strandkörbe, und zwar ganz unterschiedliche Modelle – von ganz modern bis DDR-retro. Diese eher aktuellen Exemplare malen den Strand von Trassenheide auf Usedom bunt an. (Quelle: TMV/Tiemann)
Weggeklappt: Dieser Strandkorb lässt sich in eine angenehme Liegeposition bringen und wird dann fast zum Strandbett. Bei offenem Verdeck geht vieles noch besser: sich langmachen, mit den Kindern spielen und Wolken zählen zum Beispiel. (Quelle: TMV/Tiemann)
Hinterm Tresen: Während der Sommermonate operiert die Touristinformation des Ostseebades Trassenheide ganz lässig aus diesem Spezial-Strandkorb heraus. Praktisch für die Gäste, denn so gibt‘s die Tipps und Prospekte gleich auf dem Weg zum Strand. (Quelle: TMV/Tiemann)
Draußen bleiben: Für Hunde gibt’s natürlich auch Strandkörbe, aber in den meisten Orten auf Usedom müssen die Vierbeiner doch noch ganz traditionell im Sand Platz machen. Ausgewiesene Hundestrände gibt es in allen Seebädern der Insel, in einigen dann sogar mit Strandkorbverleih. (Quelle: TMV/Tiemann)
Herr der Strandkörbe: Andreas Iden ist in Heringsdorf Strandkorb-Vermieter mit Herz und Seele. Er trägt’s sogar mit Fassung, wenn seine Strandkörbe wandern. Weil die Mieter am Wasser sein möchten oder bei den Freunden, 50 Meter weiter. (Quelle: TMV/Tiemann)
Darf’s eine Sitzheizung sein? Ein Licht- und Soundsystem oder doch lieber eine Massagefunktion? Neben Klassikern kann man im Korbwerk in Heringsdorf auf Usedom, der ältesten Strandkorb-Manufaktur Deutschlands, auch ziemlich abgefahrene Luxus-Strandkörbe bestellen beziehungsweise selbst konfigurieren. (Quelle: TMV/Tiemann)