Neun Wahlprüfsteine für den Radverkehr im Nordosten
Pressemitteilungen
| Nr. 53
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club MV, Landestourismusverband und Arbeitsgemeinschaft für fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern bringen Herausforderung für landesweites Radverkehrskonzept auf den Punkt
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es viele Radwege. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Ostseeküsten-Radweg. © TMV/Süß
Anlässlich der am 26. September dieses Jahres anstehenden Landtagswahl haben der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club MV, der Landestourismusverband und die Arbeitsgemeinschaft für fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern neun Wahlprüfsteine für den Radverkehr veröffentlicht. Ziel ist es, die notwendigen Handlungsschwerpunkte mit zeitlichem Umsetzungsrahmen für die Entwicklung eines trag- und zukunftsfähigen Radverkehrskonzeptes im Nordosten, das auch touristischen Anforderungen standhält, zu definieren. Gleichzeitig sollen sie im Hinblick auf die Klimaschutzziele der Bundesregierung als Beitrag zur Verkehrswende dienen. Die Wahlprüfsteine beziehen sich im Wesentlichen auf den Infrastrukturausbau, die Benennung von Verantwortlichen sowie die Ausgestaltung der finanziellen Mittel für diesen Bereich. Ferner geht es um den Aufbau einer Fahrradkultur sowie dessen öffentliche Bewerbung.
Dazu Horst Krumpen, ADFC-Landesvorsitzender: „Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und der damit notwendigen Verkehrswende darf es kein ‚Weiter so!‘ nach der Landtagswahl geben. Die Investitionen in eine sichere Fahrradinfrastruktur müssen der Lebenswirklichkeit sowohl im Bereich des Alltagsradverkehrs als auch des touristischen Radverkehrs angepasst werden. Das Land Mecklenburg-Vorpommern muss endlich ein landesweites Radnetz schaffen, das sicheren Radverkehr in Stadt und Land ermöglicht, denn andernfalls wird die Verkehrswende nicht zu schaffen sein. Wir müssen endlich weg von autozentrierter Verkehrsplanung.“
Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Beim Radverkehr kommt es jetzt drauf an. Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren und müssen zugleich Wege, Infrastruktur und Produkte nach vorn entwickeln. Das ist eine Mammutaufgabe mit einer Menge Zuständigen, die die nächste Landesregierung mit voller Kraft angehen muss. Jeglicher Aufwand wird sich lohnen, denn dem nachhaltigen und vernetzten Verkehr für Gäste und Einheimische gehört die Zukunft.“
Zu den Wahlprüfsteinen: Link zur PDF