Auszug aus den aktuellen Meldungen
Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Presseberichten zufolge sind Ende Oktober im Badeort Hurghada etwa 50 Touristen eines Hotels mit Lebensmittelvergiftungen in Krankenhäusern behandelt worden. Nachdem 2019 zahlreiche Reisende erkrankt sind, haben die deutschen und britischen Gesundheitsbehörden vor Infektionen mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) gewarnt. Auf den Verzehr von rohen Salaten und unzureichend gegarten Speisen sollte verzichtet werden. Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. Hepatitis A ist ebenfalls sehr verbreitet. Lebensmittelhygiene und Impfschutz beachten.
zuletzt aktualisiert: 02.11.2021
Skorpionstiche: Mitte November kam es in der Stadt Assuan (S) zu ungewöhnlich starken Regenfällen, in deren Folge Skorpione (und auch Schlangen) aus ihren Verstecken verscheucht oder auch herausgespült wurden. Die Tiere haben dann in Häusern neuen Unterschlupf gesucht. Etwa 500 Menschen wurden von Skorpionen gestochen und mussten in Kliniken mit Gegengift behandelt werden.
zuletzt aktualisiert: 16.11.2021
Hantavirus-Infektionen: In Baden-Württemberg wurden in diesem Jahr 1.335 Fälle diagnostiziert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur 98. Bundesweit wurden bisher 1.642 Infektionen gemeldet. Neben Baden-Württemberg sind NRW und Bayern besonders betroffen. Hantaviren werden über verschiedene Nager (Rötel-, Brand- und Gelbhalsmaus) verbreitet, die die Viren über Kot und Urin ausscheiden. Menschen infizieren sich meist dadurch, dass sie verunreinigten Staub einatmen, etwa bei Holzarbeiten im Wald und Garten sowie beim Reinigen von Kellern, Schuppen, Scheunen und Ställen. Die Zunahme von Aufräum- und Renovierungsarbeiten während des coronabedingten Lockdowns könnten ebenfalls zum Anstieg der Fallzahlen beigetragen haben.
zuletzt aktualisiert: 07.12.2021
Pogosta-Krankheit: Seit Mitte September wurden 467 Infektionen registriert, die meisten in der Region Nordsavo, außerdem sind die Regionen Mittelfinnland, Nordösterbotten und Pirkanmaa betroffen. Es ist der größte Ausbruch seit 2002, als ca. 600 Menschen erkrankt waren. Der Erreger, das Sindbis-Virus, wird durch dämmerungs- und nachtaktive Stechmücken übertragen. Die Hauptwirte sind Vögel. Beim Menschen verläuft eine Infektion oft symptomlos, sie kann neben Fieber und Hautausschlag aber auch rheumatische Gelenkbeschwerden verursachen. Mückenschutz beachten.
zuletzt aktualisiert: 26.11.2021
Gelbfieber: Der Ausbruch, der im Oktober in der Region Savannah begann, hat sich auf 3 weitere Regionen (Upper West, Bono, Oti) ausgeweitet. Insgesamt wurden 202 Verdachtsfälle registriert, 70 Infektionen und 35 Todesfälle wurden bestätigt. Für den Aufenthalt in Ghana ist eine Impfung empfohlen und bereits für die Einreise vorgeschrieben.
zuletzt aktualisiert: 07.12.2021
Dengue: In der Hauptstadt Neu-Delhi sind in diesem Jahr ca. 7.280 Menschen erkrankt, mehr als 6.700 davon allein im November. 9 Menschen sind verstorben. Im Bundesstaat Maharashtra (W) wurden laut Medienangaben bis Anfang August mehr als 2.550 Erkrankungen und 11 Todesfälle registriert. Landesweit wurden bis Ende Oktober 123.106 Infektionen und 90 Todesfälle verzeichnet, die meisten im Bundesstaat Kerala. Im letzten Jahr wurden 39.419 Fälle gemeldet, 56 Menschen sind verstorben. 2019 wurden 157.315 Erkrankungen und 166 Todesfälle verzeichnet. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) beachten.
zuletzt aktualisiert: 30.11.2021
Zika-Virus: Im Juli wurde erstmals eine Infektion im Bundesstaat Kerala (SW) bestätigt. Eine 24-jährige schwangere Frau ist erkrankt. Bei nachfolgenden Untersuchungen wurden bis Anfang November 90 Fälle registriert. Alle Infektionen wurden im Distrikt Thiruvananthapuram erworben. Ende Juli wurde der erste Fall im Bundesstaat Maharashtra (W) verzeichnet. Eine 50-jährige Frau ist erkrankt. Ende Oktober wurde erstmals eine Infektion in Kanpur (Bundesstaat Uttar Pradesh) gemeldet, seitdem ist die Zahl der Fälle auf ca. 145 gestiegen. Mückenschutz beachten.
zuletzt aktualisiert: 26.11.2021
Poliomyelitis: Im Oktober haben die Gesundheitsbehörden 3 Infektionen mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) im Garissa County (NW) gemeldet. Durch das Auftreten des cVDPV2 wurde das Land von der WHO als Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers eingestuft. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.
zuletzt aktualisiert: 05.11.2021
Meningitis: In der Provinz Tshopo (NO) gibt es seit Juli einen Ausbruch von Meningokokken-Meningitis. Bisher wurden ca. 2.560 Verdachtsfälle gemeldet, 202 Menschen sind verstorben. Das Land gehört zu den Ländern des „Afrikanischen Meningitisgürtels“, in denen es, üblicherweise während der Trockenzeit (Dezember-April), regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien kommt. Impfschutz beachten.
zuletzt aktualisiert: 09.11.2021
Darminfektionen: Es besteht landesweit ein erhöhtes Risiko für Durchfallerkrankungen, auch mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist zu rechnen. Seit Mitte Oktober wurden im Distrikt Kapilbastu mindestens 19 Cholera-Infektionen bestätigt. Typhus gilt im Land als endemisch. Hygiene beachten, evtl. Typhus- und Cholera-Impfung.
zuletzt aktualisiert: 07.12.2021
Dengue: Landesweit werden Ausbrüche gemeldet, seit Anfang des Jahres wurden 236.780 Verdachtsfälle und 197 Todesfälle registriert. Besonders betroffen ist die Provinz Punjab mit der Stadt Lahore. Schutz vor tag- und nachtaktiven Überträgermücken beachten.
zuletzt aktualisiert: 26.11.2021
Dengue: Seit Oktober wurden in der Region Saint-Louis (N) 86 Verdachtsfälle registriert, 25 Infektionen wurden bestätigt. Die Serotypen DENV-1 und 3 wurden nachgewiesen. Mit Beginn der Trockenzeit im Dezember gehen die Fallzahlen in der Regel zurück. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten.
zuletzt aktualisiert: 26.11.2021
Tollwut: In diesem Jahr wurden 17 Fälle registriert, 9 stammen aus der Provinz Eastern Cape und jeweils 4 aus den Provinzen Limpopo und KwaZulu-Natal. Die meisten Kinder haben sich durch Kontakt zu Hunden oder Katzen infiziert. 2020 wurden 6 Infektionen in der Provinz KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo bestätigt. Außerdem gab es 3 weitere Verdachtsfälle, je einen in den Provinzen Eastern Cape, KwaZulu-Natal und Limpopo. 2019 wurden 10 Fälle bestätigt, je 4 in den Provinzen Eastern Cap und KwaZulu-Natal und 2 in der Provinz Limpopo. Es gab 6 weitere Verdachtsfälle. Die häufigste Infektionsquelle sind Hundebisse. Bei entsprechenden Kontakten sofort einen Arzt aufsuchen, bei vorhersehbarem Risiko und längerem Aufenthalt vorbeugende Impfung empfohlen.
zuletzt aktualisiert: 30.11.2021
Poliomyelitis: Anfang November hat im Oblast Transkarpatien (W) ein ungeimpftes 12-jähriges Mädchen Lähmungen entwickelt, es wurde eine Infektion mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 1 (cVDPV1) bestätigt. Anfang September wurde im Oblast Riwne (NW) bei einem 17 Monate alten Mädchen eine Infektion mit Impfstoff-abgeleitetem Poliovirus Typ 2 (cVDPV2) nachgewiesen. Bei 6 Kontaktpersonen wurde ebenfalls eine Infektion nachgewiesen. Durch das Auftreten des cVDPV2 gilt die Ukraine als Land mit potentiellem Risiko der internationalen Verbreitung des Erregers. Infolge dessen sollten alle Personen (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei der Ausreise eine Impfung gegen Polio vorweisen können. Die Impfung muss zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Impfschutz beachten.
zuletzt aktualisiert: 26.11.2021
West-Nil-Fieber: Landesweit wurden bis zum 30. November 2.550 Infektionen und 150 Todesfälle bestätigt. Am stärksten sind die Bundesstaaten Arizona, Colorado, Kalifornien und Nebraska betroffen. Mückenschutz beachten.
zuletzt aktualisiert: 07.12.2021